Trump und die Postmoderne; Wissenschaft und Wahrheitsbegriff
Teil 1
Gott mag Platz gemacht haben, aber die Zeichen gibt es noch immer. In der Moderne, und besonders seit einiger Zeit, ist es möglich, Zeichen als unpersönliche Signale, als Äußerungen eines Systems zu verstehen.
Πειθώ. Von Wissenschaft und Schönheit
Der Zusammenhang jener zwei Welten, die wir heute wohl als „Wissen“ und „Schönheit“ bezeichnen, stand den alten Griechen unmittelbar vor Augen. Heute ist diese Verbindung nicht mehr so offensichtlich. Und doch:
„Die künftige Literatur wird nicht mehr gesprochene Sprache, sondern [...] „Ideen“ notieren.“
Flusser, Aufschreiben
Kürzlich erschien wieder ein Werbeplakat, das uns implizit versprach, mit dem beworbenen Produkt nichts mehr verpassen zu können. Wenn auch etwas unklar bleibt, wie das eine Limonade bewerkstelligen soll, so ist die Botschaft doch nicht erstaunlich oder neu.
Viel ließe sich sagen und schreiben über Phänomene radikaler Ablehnung von empfundener Fremdheit, wie sie nun in Deutschland überall sichtbar sind. Und tatsächlich wird auch sehr viel gesagt und geschrieben über Haltung und Hass, über Pegida, brennende Flüchtlingsheime, die AFD, die IB, bedrohte Bürgermeister, Angst auf den Dörfern, über Nazis, „Volksverräter“, „Lügenpresse“ und „besorgte Bürger“. Ein Aspekt kommt mir zu kurz.